Sonntag, Juli 20, 2014

A week full of climbing and bouldering ...

Eine anstrengende und erlebnisreiche Woche geht zu Ende. Wie ich bereits im letzten Blogeintrag erwähnt habe, ging es für mich am Montag in der Früh nach Dornbirn hinaus auf Instruktorenausbildung. Gemeinsam mit Chris düsten wir in aller Früh von Innsbruck nach Vorarlberg. Natürlich durfte ein Frühstück beim Ruetz in der Raststätte vorm Arlbergtunnel nicht fehlen. Kaum in Dornbirn in der K1 Kletterhalle angekommen, begann unser anstrengendes Programm für die Woche. Jeden Tag von früh bis spät standen wir in der Kletterhalle oder saßen im Seminarraum. Von Kinderklettern, Techniktraining, über Routenbau sowie Speedklettern war alles dabei. Hauptsächlich waren es praktische Kursteile, aber auch ein paar theoretische wie z. B. spezielle Trainingslehre, Sportpsychologie etc. Im Großen und Ganzen ein recht interessantes Programm. Das Wetter war bestens die ganze Woche, aber hielt es auch am Wochenende?!....

Dornbirn Main Square

Am Samstag direkt nach dem allgemeinen Lehrauftritt und drei kleinen Theorieprüfungen vom Instruktor aus, packten Chris und ich unsere Sachen und fuhren nach Mittag in die Silvretta. Nach zahlreichen Kurven auf der Mautstraße über die Bielerhöhe erreichten wir schließlich unsere Unterkunft in Wirl. Die Bouldersachen wurden gepackt und ein wenig später marschierten wir schon durch den Silvapark. Es war sauheiß. Bald stießen wir auf Benni und Michi, zwei Freunde von mir aus Innsbruck, die sich beim Rubber Gun Block vergnügten. Der war Gott sei Dank im Schatten und ich wärmte mich auch gleich in "Rubber Gun" auf. Paar Versuche später stand ich dann schon auf dem Block. Die Jungs (Chris und Benni) waren fit und machten bei den meisten Boulder gleich kurzen Prozess. "Simbat" und "Bumbat", direkt neben Rubber Gun, waren auch ganz coole Linien. Nur bei Simbat war ich jedes Mal zu kurz um den ersten Zug auf der kleinen Schulterleiste halten zu können. Ich probierte zwar verschiedene Varianten, aber es wollte einfach nicht klappen. Michi durfte sich dann wenig später im Sektor "Schuh des Manitu" über den Durchstieg von "Thomahawk" freuen, einen hohen Boulder mit Sprung an die Kante (...gratuliere ;-) ). Da ich nicht unbedingt springen wollte, löste ich den Boulder im Gegenteil zu den Jungs, in dem ich einfach von einem guten Griff bis zur Kante raufblockierte. Wieso dynamisch wenn es statisch auch geht :D

Die Temperaturen zum Bouldern wurden besser, je später es wurde. Es zogen sogar ein paar Wolken auf, die verhinderten, dass die Sonne uns weiter auf den Kopf und den Oberkörper brannte. Nächste Anlaufstelle war der Block mit der Linie Schuh des Manitu oben. Die starken Jungs versuchten sich im "Schuh des Manitu", währenddessen ich mir mal den "Squa Man" anschaute. So richtig schien er mir aber nicht zu liegen. Ich schaute mir die Beta von einer deutschen Boulderin an, die ihn auch versuchte. Bereits der erste Zug war weit und ein Hook in der Mitte des Boulders brachte ich gar nicht her, da ich zu unbeweglich war. Davon ließ ich mich aber nicht deprimieren und feuerte dann noch Benni und Chris an, die sie sich im Schuh des Manitu abmühten.

Langsam wurde es spät und so machten sich Michi und Benni auf den Heimweg nach Innsbruck. Chris und ich beschlossen noch in den Sektor "Super Crack" zu gehen, um dort noch ein paar Boulder zu probieren. Chris hatte noch eine Rechnung mit "Wini Two" vom letzten Jahr offen und ich wollte "Wini Pu" klettern. Zwei ganz lessige Boulder mit kleinen Leisten und sogar einem Sprung beim Letzteren. Der kostet mich ein paar Versuch, da ich anfänglich zu wenig nach obenhin beschleunigte. Schließlich hatte ich den Henkel am Top in der Hand und konnte den Boulder aussteigen. Ziemlich lessige Linie :-) Wini Two überließ ich Chris, da ich lieber ein wenig Haut für den Sonntag aufsparen wollte. Er machte sich ganz gut in dem Boulder, aber für den Durchstieg wollte es heute nicht mehr reichen. Schließlich packten wir die Bouldermatten und runter ging es zum Auto. Der Tag klang mit einer Pizza und einem (oder auch zwei) Drinks aus.


Silvapark Bouldering

Am nächsten Tag beim Frühstück checkten Chris und ich die Boulder, die wir uns anschauen wollten. Die Sonne brannte bereits vom Himmel und es war schon recht warm. Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Lift und den Bouldermatten in den Silvapark hinauf. Wir wanderten gleich zum Sektor "Golden Gate", wo wir den "Atomblitz" probieren wollten. Einen Boulder mit kleinen Leisten und weiten Zügen. Nach kurzem Aufwärmen wurde die Beta ausgecheckt und bald darauf konnte Chris ihn durchsteigen (...sauba, echt stark ;-) ). Ich mühte mich mit einem einarmigen Blockierer ab, den ich einfach nicht solange halten konnte bis ich mit der anderen Hand weitergegriffen habe. Dafür gewöhnte ich mich schnell an die anderen Bewegungen in dem Boulder und machte von Versuch zu Versuch Fortschritte. Nach einer längeren Pause dachte ich sogar, dass ich ihn durchsteigen konnte. Aber schließlich brannte mir die Haut auf den Fingern so, dass ich doch wieder bei dem einarmigen Blockierer abschmierte. Trotzdem eine super Linie, die ich unbedingt wieder beim nächsten Mal probieren möchte. Kaum wollten wir weiter zu den nächsten Bouldern schauen, fing es plötzlich an zu regnen. Anfänglich saßen wir noch unterm Block und warteten drauf, dass es endlich wieder aufhörte, aber es wurde nicht besser. So machten wir uns mit bedauernden Blicken zu den ganzen Boulder um uns herum auf den Weg ins Tal. Nachdem wir alles im Auto verstaut hatten ging es vollbepackt Richtung Innsbruck. Dort bliebt ich dann und Chris fuhr weiter nach Tamsweg.

Somit ging eine wirklich lessige Woche zu Ende! Danke nochmals an alle die dabei waren....
Rock on!!! :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen